S-Bahnhof Eltersdorf feierlich in Betrieb genommen

Bereits seit Sonntag früh rollen wieder die Züge am S-Bahnhalt Erlangen-Eltersdorf. In der Sperrpause vergangene Woche konnten alle Arbeiten abgeschlossen werden. Bahn und Freistaat nahmen die neu umgebaute Station feierlich in Betrieb. Dekan Pflaum und Pfarrer Schmidt übernahmen die Segnung.

DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel und die beiden Staatsminister Christian Bernreiter und Joachim Herrmann sowie Bürgermeister Jörg Volleth hoben dabei die Bedeutung des S-Bahnhaltes für die Region hervor. Im Rahmen des viergleisigen Ausbaus zwischen Nürnberg und Bamberg wurden für die Station in Eltersdorf ca. 15 Millionen Euro investiert.

Im März 2022 begann die Bahn mit den Bauarbeiten. Bisher waren die S-Bahnen, die an den Außengleisen halten mussten, nur über zwei Behelfsbahnsteige erreichbar, von denen lediglich einer barrierefrei war. Nun erfolgt der Zugang über den komplett erneuerten Mittelbahnsteig. Darüber hinaus wurde ein neuer Südzugang zum Bahnsteig gebaut. Nach dem Umbau verfügt die Station über einen Aufzug und ein Leitsystem in Brailleschrift. Dafür erhielt der Bahnhof auch das offizielle Signet „Bayern barrierefrei“ von Verkehrsminister Christian Bernreiter.

Doch nicht nur die Station stand bei den Baumaßnahmen durch die VDE 8.1 im Fokus. Auch die Gleisinfrastruktur wurde ertüchtigt. Die DB verlegte 1000 Meter neue Gleise mit entsprechenden Gleisanschlüssen. Neu sind auch vier Weichen, 1800 Meter Oberleitungen und erneute Signaltechnik. Dafür baute die Bahn vier bestehende Signale um und gründete 13 neu. Durch diese Maßnahmen halten die Züge der S-Bahn nun an den Innengleisen. Das bedeutet: in Zukunft gelingt es, den schnelleren Verkehr mit Fern-, Güter und Regionalzügen von den langsamen S-Bahnen zu trennen. Dies sorgt insgesamt für einen schnelleren und flüssigeren Bahnverkehr.

DB-Gesamtprojektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm bedankte sich bei den beiden Ministern für die Finanzierung der Maßnahmen an der Haltestelle in Eltersdorf und die gute Zusammenarbeit. Außerdem betonte sie noch einmal die Leistung des ganzen Teams der VDE 8.1. Mit der Inbetriebnahme in Eltersdorf ist ein weiterer wichtiger Schritt beim viergleisigen Ausbau zwischen Nürnberg und Bamberg erreicht.

Die Strecke zwischen Nürnberg und Erlangen gilt als eine der meistbefahrenen Strecken in Bayern. Entsprechend wichtig ist es, die Infrastruktur baulich auf dem neuesten Stand zu halten. Die VDE 8.1 trägt mit dem viergleisigen Ausbau zwischen Nürnberg und Bamberg erheblich zu einer Verbesserung für die Pendler in der Region bei. Aber auch Reisende zwischen München und Berlin profitieren von den Ausbaumaßnahmen. Das Projekt trägt zu einer leiseren, grüneren und vor allem zuverlässigeren Bahninfrastruktur bei und sorgt so für eine zukunftsfähige starke Schiene für Franken.

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