S-Bahnhof Fürth-Klinikum feierlich eröffnet

Feierlicher Empfang am Bahnsteig * Verkehrsminister Bernreiter überreicht Signet „Bayern Barrierefrei“

Heute haben der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter, der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth, gemeinsam mit Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel und DB-Gesamtprojektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm den neuen S-Bahnhof Fürth-Klinikum feierlich eröffnet. An der Station ist ein moderner und barrierefreier Bahnhof entstanden, der heute vom Verkehrsminister das Signet „Bayern Barrierefrei“ erhalten hat. Der neue Mittelbahnsteig ist mit einem Aufzug erreichbar und mit einem taktilen Leitsystem versehen.

Gesamtprojektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm (Bild: Stella Loth / DB AG).
V.l.n.r.: Innenminister Joachim Herrmann, DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel und Verkehrsminister Christian Bernreiter (Bild: Judith Göhring / DB AG).

 

Herausforderungen erfolgreich gemeistert

Die zusätzlichen Weichen und Gleise im Bereich Fürth-Unterfarrnbach (sog. "Interimslösung") sind bereits im April pünktlich in Betrieb gegangen, der erste Zug fuhr am 15. April gegen 21 Uhr über die neuen Gleise. Die neue Station wird seit Ende Mai angefahren, damit war der zweite wichtige Meilenstein für das Team rund um Gesamtprojektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm erreicht.

"Wenn nach langer und intensiver Bautätigkeit der erste Zug über die neuen Anlagen rollt, dann können Sie sicher sein, dass wir in den Tagen und Wochen davor eher wenig geschlafen haben. Insbesondere während der Sperrpausen werden hier außerordentliche Anstrengungen unternommen, um die Strecke wieder pünktlich freizugeben. Ich gebe zu: das Ganze war durchaus kein Spaziergang für uns. Wie die gesamte Wirtschaft ist auch die Deutsche Bahn auf ihren Baustellen konfrontiert mit Materialknappheiten und Personalmangel. Als Projekt standen wir hier vor einer ganzen Reihe an Herausforderungen, die wir schlussendlich aber gemeistert haben. Es freut mich daher ganz besonders, dass wir die Eröffnung der Station und der Interimslösung heute hier feierlich begehen.", so Kumpfmüller-Böhm.

Der Fürther Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, Nicole Kumpfmüller-Böhm (DB), Minister Christian Bernreiter, Minister Joachim Herrmann und Klaus Dieter Josel (DB) bei der symbolischen Eröffnung des neuen S-Bahnhofs (Bild: Judith Göhring / DB AG).
Zu den Feierlichkeiten waren Politik, Presse und DB-Mitarbeitende geladen (Bild: Vincent Hammeran / DB AG).

 

Linie S1: Alle Stationen werden barrierefrei ausgebaut und modernisiert

Die neue Station Fürth-Klinikum und die Erhöhung des Taktes sind Teil des umfassenden Bahnausbaus zwischen Nürnberg und Bamberg, der das S-Bahn-Angebot und die Regional- sowie Fernverkehrsverbindungen in der Region deutlich verbessern wird. Wir haben bereits viel geschafft: Die Strecke zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und Fürth Hauptbahnhof sowie zwischen Eltersdorf und Forchheim ist viergleisig ausgebaut. In diesem Zusammenhang sind bislang zehn Stationen umfassend modernisiert und barrierefrei umgebaut worden. Mit dem S-Bahnhof Paul-Gossen-Straße in Erlangen ist eine neue Station hinzugekommen. Die Station Fürth-Klinikum wurde in leicht versetzter Lage neu errichtet. Derzeit konzentrieren sich die Bauarbeiten auf die S-Bahn-Stationen Eggolsheim, Altendorf, Hirschaid und Strullendorf. Am S-Bahnhof Eltersdorf (Erlangen) wird aktuell unter Hochdruck gebaut. Es entsteht ein neuer, weiterer Zugang zum Mittelbahnsteig. Auch hier werden zusätzliche Weichen und Gleise mehr Verkehr auf der Schiene ermöglichen. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2023 vorgesehen.

Darüber hinaus wird die S-Bahn-Stationen Forchheim Nord komplett neu entstehen. Die Station Bamberg Süd ist in Planung. Nach Abschluss aller Bauarbeiten werden sämtliche S-Bahnhöfe der Linie S1 barrierefrei und modernisiert sein.

Zwei Lückenschlüsse stehen dann noch aus: Der Abschnitt von Forchheim bis Bamberg wird bis Mitte des Jahrzehnts etappenweise viergleisig ausgebaut. Weiterhin ist zwischen Fürth-Unterfarrnbach und Erlangen-Eltersdorf der Ausbau der S-Bahn-Infrastruktur vorgesehen. Ein drittes Gleis soll langfristig auf der Strecke die Kapazitäten zusätzlich erhöhen. Die erforderlichen Planungsgrundlagen werden derzeit zwischen der Deutschen Bahn und dem Freistaat Bayern abgestimmt.

Zu den Feierlichkeiten waren Politik, Presse und DB-Mitarbeitende geladen (Bild: Vincent Hammeran / DB AG).
Die Veranstaltung fand direkt am Bahnsteig und bei laufendem S-Bahn-Betrieb statt (Bild: Vincent Hammeran / DB AG).

Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg macht Frankens Schiene fit für die Zukunft

Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern erklärte: „Mit Fürth-Klinikum haben wir einen weiteren modernen, leistungsfähigen und barrierefreien S-Bahnhof fertig gestellt, der Fürth noch enger an die Nachbarstädte Erlangen und Nürnberg anbindet. Der Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg geht mit großen Schritten voran. Ich bin froh, dass wir dieses wichtige Projekt für Nordbayern in enger Zusammenarbeit mit dem Freistaat und den Städten umsetzen und voranbringen können. Unser Ziel ist eine starke Schiene in Deutschland, die mit guten Verbindungen und Zuverlässigkeit überzeugt.“

Der Bund und der Freistaat Bayern haben gemeinsam 2,8 Millionen Euro in den Umbau des S-Bahnhofs investiert. Mit weiteren 15 Millionen Euro hat der Freistaat die Interimslösung gefördert, um eine Trennung des schnellen vom langsamen Verkehr zu ermöglichen. Damit können ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember bis zu drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung auf der Strecke von Nürnberg nach Erlangen über Fürth fahren.

Den Bau der neuen Station, der Interimslösung und der Südanbindung Eltersdorf Schritt für Schritt nachvollziehen: Hier geht es zu unserem Baustellenblog!

Vertreter:innen aus dem Projekt "Bahnausbau Nürnberg-Bamberg (VDE 8.1)", die heute stellvertretend für das gesamte Team von Nicole Kumpfmüller-Böhm vor Ort waren (Bild: Lisa Köchy / DB AG).
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