Starke Macher:innen in Nordbayern – Aus der Region für die Region

Folge 10: Lisa Lips, Kauffrau beim Bahnausbau Nordbayern

Ob Lokführerinnen, Ingenieurinnen, Kauffrauen oder Chefinnen – die Deutsche Bahn wird immer weiblicher. Bei der DB in Deutschland arbeiten mehr als 51.400 Kolleginnen, das entspricht 23,6 Prozent der Belegschaft. In Führungspositionen liegt der Anteil der Frauen bei 27 Prozent. In unseren Teams der Bahnausbauprojekte in Nordbayern ist ein Drittel der Mitarbeitenden weiblich. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum nächsten Konzernziel: 30 Prozent weibliche Führungskräfte bis 2024. Langfristig strebt die DB eine gleichberechtigte Teilhabe an. Zum DB Weltfrauenmonat im März möchten wir deshalb auch beim Bahnausbau Nordbayern und bei der VDE starke Macherinnen sichtbar machen, die in unseren Projekten besondere Verantwortung tragen und dabei richtig was bewegen.

Lisa Lips ist Teil der kaufmännischen Abteilung beim Bahnausbau Nordbayern. Die Nürnbergerin hat ihre Ausbildung 2013 als Kauffrau für Verkehrsservice bei der DB Fernverkehr AG gestartet. Seit 2017 ist sie bei uns im Bahnausbau Nordbayern für insgesamt 18 Maßnahmen in verschiedenen Großprojekten zuständig. Ein 13-köpfiges Team bildet die kaufmännische Abteilung im Bahnausbau Nordbayern. Auch wenn es der Name anders verspricht, besteht ziemlich genau die Hälfte der Mitarbeitenden aus Kauffrauen. Eine davon ist Lisa.

Was macht eigentlich die kaufmännische Abteilung?

Der Bund hat uns, die DB Netz AG, damit beauftragt den Bahnausbau in Nordbayern zu planen – quasi als Architekt. Unsere Projekte finanziert also der Bund. Die kaufmännische Abteilung hat alle Kosten genau im Blick und jongliert täglich mit den Zahlen. Konkret heißt das: Das Team muss Auswertungen vornehmen, die Kosten kontrollieren und trifft Gegenmaßnahmen, falls etwas nicht passt. Am wichtigsten dabei ist es, in ständiger Abstimmung mit der technischen Seite, also den Projektingenieuren, zu stehen. Nur so ist es möglich, die Finanzierung genau im Auge zu behalten.

Lisa hat alle Kosten genau im Blick und jongliert täglich mit den Zahlen (Bild: DB AG).

Konzentration ist gefragt

Lisa ist hauptsächlich für die 740-m-Netze zuständig. Insgesamt 18 Maßnahmen betreut sie gemeinsam mit einer Kollegin. „Alle Maßnahmen, die die technische Seite des Projekts plant, müssen auch finanziert werden. Wir stehen dazu in Kontakt mit dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA), um eine reibungslose Planung zu ermöglichen“, sagt die 28-Jährige. Unsere Projekte sind hauptsächlich über die Bedarfsplanumsetzungsvereinbarung (BUV) finanziert. Alle anfallenden Kosten im Projekt muss das EBA zuerst prüfen und genehmigen, Lisa muss also Verwendungsnachweise und Begründungen für die Kosten an die Behörde liefern. Den Überblick dabei zu behalten ist nicht einfach: „Konzentriertes Arbeiten und der gekonnte Umgang mit Zahlen sind bei uns ein Muss“, erklärt Lisa.

Die Projektingenieure können nicht ohne die Kaufleute arbeiten und andersherum gilt das genauso. Die beiden Abteilungen können sich zu 100 Prozent aufeinander verlassen und sorgen so dafür, dass die Planungen weiter gehen.

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